Schlafstörungen betreffen Millionen von Menschen weltweit und können sowohl die körperliche als auch die geistige Gesundheit stark beeinträchtigen. Immer mehr Menschen wenden sich alternativen Behandlungsmethoden zu, um ihre Schlafprobleme in den Griff zu bekommen. Eine dieser Methoden, die in den letzten Jahren an Bedeutung gewonnen hat, ist die Anwendung von Cannabis. In diesem Artikel werden wir beleuchten, wie Cannabis den Schlaf beeinflusst, welche Wirkstoffe dabei eine Rolle spielen und worauf man achten sollte.
Cannabis und Schlafstörungen – ein Überblick
Cannabis wird seit Jahrhunderten als Heilmittel für verschiedene Beschwerden eingesetzt, darunter auch Schlafprobleme. Mit der Legalisierung von medizinischem Cannabis in vielen Ländern ist das Interesse an der Verwendung dieser Pflanze zur Behandlung von Schlafstörungen erneut in den Vordergrund gerückt. ::br
Doch wie genau wirkt Cannabis auf den Schlaf?
Cannabis enthält zahlreiche Cannabinoide, von denen zwei besonders herausstechen: Tetrahydrocannabinol (THC) und Cannabidiol (CBD). Beide Substanzen haben unterschiedliche Wirkungen auf den Körper und können in Bezug auf Schlafstörungen unterschiedliche Ergebnisse erzielen.
THC und Schlaf
THC ist das psychoaktive Cannabinoid in Cannabis, das für das Gefühl des "High" verantwortlich ist. Es wirkt beruhigend und sedierend, was für Menschen, die Schwierigkeiten haben, einzuschlafen, hilfreich sein kann. Studien haben gezeigt, dass THC die Zeit, die benötigt wird, um einzuschlafen, verkürzen kann. Auch die Dauer des Tiefschlafs, der für die körperliche Erholung entscheidend ist, kann durch THC verlängert werden.
Allerdings gibt es auch eine Kehrseite. Hohe Dosen von THC können den REM-Schlaf, eine wichtige Phase des Schlafzyklus, in der Träume auftreten, reduzieren. Ein Mangel an REM-Schlaf kann langfristig zu kognitiven Beeinträchtigungen und emotionaler Instabilität führen. Deshalb ist es wichtig, die Dosierung sorgfältig zu überwachen.